Während im Vordergrund gebacken und geköchelt wird, wird im Hintergrund weiter an dem verzwickten Tutorial für das Zusammenhäkeln gewerkelt. Weil das aber ein bischen dauert - es soll ja schließlich auch gut werden - könnte man, also ich, die heruntergefallenen Birnen aus dem Garten verwerten. Also gesagt getan, es ist Wochenende, die Familie hat Kuchen bestellt.
Wir haben dieses Jahr zum ersten Mal nach 15 Jahren (!) schön viele super saftige und leckere Birnen. Es sind "Gute Luise" die mir meine Eltern als Sorte wärmstens ans Herz gelegt haben. Die beiden kennen sich da sehr gut aus.
Ich komme also in den Genuß, ein paar Eimer heruntergefallene Bio Birnen zu verarbeiten. Fast jede Birne ist ein Haus für einen kleinen Bewohner. Nun ja, das ist untertrieben. Klein sind die Dinger nicht. Brrrrrr, ich versuche die ganze Zeit, mir das schön zu reden. Die Hühner bekommen jedenfalls dadurch auch was ab. Bestimmt gibt es bald "Birnen-Eier".
Das Rezept ist schön einfach - das Spannendste ist die Mehlmischung und die Gewürze, die so wunderbar zum Herbst passen
Birnen - Zimt
Herbstkuchen - Rezept
Zutaten:
200g Weizenmehl Typ 550
100g Dinkelmehl Typ 630
1 Teelöffel Backpulver
300g Eier ( mit Eierschale gewogen )
200g Zucker
250g Butter
50g Frischkäse
1/2 Teelöffel Zimtpulver
1/4 Teelöffel Nelkenpulver
1/4 Teelöffel gemahlener grüner Kardamom
je nach Größe 4 - 6 saftige Birnen
3 Eßlöffel brauner Zucker
Vorbereitung:
2 Schüsseln, 1 Rührgerät, Schälmesser, 26 cm Tarteform : gebuttert und bemehlt
Butter auf Zimmertemperatur bringen, in kleine Würfel geschnitten
Birnen schälen, entkernen und in Viertel schneiden
Backofen auf 175°C & Unterhitze vorheizen
Zubereitung:
Eier trennen,
Eiweiß mit einer Prise Salz sehr steif schlagen, vorerst beiseite stellen
Eigelb im warmen Wasserbad mit dem Zucker und den Gewürzen möglichst schaumig aufschlagen,
zimmerwarme Butter und den Frischkäse zugeben und unterrühren. Mehl mit Backpulver mischen und über die Creme sieben, 1/3 des Eischnees dazugeben, alles vorsichtig vermischen, dabei aber möglichst kurz rühren. Die restlichen 2/3 des Eischnees in die Schüssel geben und mit einem Löffel unterheben. Den Teig in die Pieform geben und glattstreichen. Die Birnenviertel auf den Teig legen und mit dem braunen Zucker bestreuen.
In den Ofen auf ein Gitter auf der untersten Schiene stellen. Nach ca 30 Minuten Backzeit eine Garprobe machen. Ist der Teig durch und die Oberfläche schön braun - herausnehmen und auf einem Gitter in der Form auskühlen lassen. Ansonsten die Backdauer verlängern. Der braune Zucker macht eine wunderbare knusprige Kruste - und der Duft ist schon beim Backen toll....
... und dann noch clotted cream dazu - also halbfest geschlagene Sahne.
Und weil ein kleiner Spaziergang vor dem Kuchen immer ganz schön ist, spätestens nach dem gehaltvollen Kuchen aber dringend zu empfehlen ist, nehme ich Euch auf den nächsten Bildern mit auf eine unserer Trockenwiesen in der Nähe unseres Dorfes
Hier blühen im schönsten Durcheinander - so wie bei der allerschönsten bunten Patchworkdecke - bunte Tupfen von Blüten : prächtige gelbe Nachtkerzen, üppiges Habichtskraut, weiße wilde Möhren mit ihren hauchzarten Dolden, violette Disteln und pinke Weidenröschen und untendrunter rosa Klee...
und ich freue mich über die kleinen blauen und großen weißen Schmetterlinge und über die puscheligen Hummeln mit ihren orangenen Hinterteilen
und Sir Murphy freut sich mit - er ist ja immer für einen Streifzug durch die Botanik zu haben.
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende,
macht es Euch schön !
Eure Eva
Liebe Eva,
AntwortenLöschenwieder so ein tolles Rezept von dir :-) Ich habe es mir gleich abgeschrieben, um es heute auszuprobieren, denn ich habe gestern sehr leckere Birnen gekauft.
Vielen Dank für dein Rezept!
Ich wünsche dir einen schönen Sonntag!
Liebe Grüße Andrea
Vielen Dank für das schöne Rezept, liebe Eva! Mmmmhh.. Birnen!! Leckerschmecker! Deine Fotos sind wieder so schön.. die Wiese und der kleine Schmetterling.. hachz! Liebe Sonntagsgrüße, Nicole
AntwortenLöschenDas klingt ja sehr lecker das Rezept, das habe ich mir gleich notiert, danke. Ich habe hier auch gerade massenweise Biobirnen und da kommt mir dein Rezepttip gerade recht. Deine Fotos gefallen mir sehr! Danke für deinen Kommentar zu meiner Naturwolle. Herzliche Grüße Anke
AntwortenLöschenOh ... ich glaube der durftet schon alleine beim Backen ganz wunderbar ...
AntwortenLöschenUnd schmeckt sicherlich sehr gut ...
Danke für das Rezept.
Herzliche Grüße
Jutta
Liebe Eva,
AntwortenLöschenbin eine stille aber begeisterte Leserin deines Blogs.
Rezept ausprobiert, sehr lecker.
Eine Frage noch zu deinem Coaster No 101.
Habe angefangen das Deckchen nachzuhäkeln. Bei mir wird es nach deiner Anleitung aber sehr wellig, wenn ich jede 2. Masche verdopple. Bei dir auf den Fotos ist das nicht der Fall. Weiß nicht was ich falsch mache.
Ganz liebe Grüße
Michaela
Hallo Michaela !
LöschenBei mir wird der Coaster auch immer erst etwas wellig, es ist aber nur so wenig,
daß es reicht ihn erstmal flach zu drücken - oder bügle vorsichtig von der Rückseite.
Ich habe Reihe 3 verdoppelt, Reihe 4 nicht, Reihe 5 wieder verdoppelt.
Hast Du vielleicht Reihe 3,4+5 verdoppelt ? Das würde das extrem wellige erklären...
Liebe Grüße Eva
Hallo Eva, immer wieder gern schaue ich bei Dir rein. Da auch wir in diesem Jahr ein großes Birnenaufkommen haben, bin ich für Dein Rezept sehr dankbar und würde es gern ausprobieren. Nur wie wiege ich 300 g Eier ab (mit Schale vor dem Trennen . . .) oder sind 3 Eier gemeint?
AntwortenLöschenLiebe Grüße von der Küste
Christina
Hallo Christina !
LöschenDanke für deinen Kommentar - und ich wiege die Eier mit Schale.
Ich habe eigene Hühner, und die legen bei mir von Gewichtsklasse
S bis XL. Bei 300g kann ich sie so nehmen wie es passt
Liebe Grüße, Eva
So lovely pictures...
AntwortenLöschenLove from Titti
Liebe Eva
AntwortenLöschenMmmhh.... so fein! Danke für das tolle Rezept.
Herzlichst Yvonne
Hallo und guten Morgen,
AntwortenLöschenauch ich hatte wie meine Vorkommentatorin das Problem, wie viele Eier der Teig wohl braucht.
Mit 3 Eiern wurde der Kuchen dann wunderbar leicht und trotzdem saftig dank der Birnen.
Vielen Dank für das Rezept und eine neue Erfahrung mit Dinkelmehl im Kuchen !
Liebe Grüße aus Hochfranken
Heidrun
Hallo Heidrun !
LöschenIch freue mich, daß Dir der Kuchen so gut gelungen ist, und Dir auch
geschmeckt hat - ich habe das Rezept gerade überarbeitet, nun steht
auch drin, daß ich mit Schale wiege :) Ganz liebe Grüße ! Eva
Liebe Eva, ich bin bisher nur stille, aber begeisterte Leserin deines wunderschönen blogs, der mir schon viele tolle Inspirationen gebracht hat.
LöschenDoch nun zur Sache: ich vermisse dich und deine besondere Art des Bloggens!
Dabei hoffe und wünsche ich sehr, dass du dich bald wiedermeldest und freue mich schon darauf.
Liebste Grüße aus dem Ruhrgebiet,
Lenzrose
Liebe Eva,
AntwortenLöschenich weiß, ich bin zuletzt selten bei dir in Erscheinung getreten. Aber inzwischen mach ich mir so meine Gedanken, weil du jetzt so lange nicht mehr gepostet hast. Ich hoffe, alles ist bei dir O.K.
Herzlichst
Astrid