Ich mag in den Herbst, denn das ist die Zeit in der geerntet wird. Nicht nur im eigenen kleinen Garten ist alles übervoll, sondern auch draußen an den Feldern und in den kleinen Wäldchen. Schlehen, Quitten, Apfelbäume am Straßenrand, Brombeeren, Ebereschen und Hagebutten. Alles trägt Früchte.
Das der Sommer extra trocken war, hat sich die Brombeerernte ganz schön hingezogen. Für 500g habe ich eine geschlagene Stunde alle Beerensträucher abgesucht.
Der Herbst ist toll.
In meinem Hochbeet steht Mangold und eine Zucchini und ein kleiner Kürbis wuchern um die Wette. Die Tomaten erreichen unfassbare Höhen - jetzt sind es knappe 3m. Es wird sicher einiges zu ernten geben, denn irgendwie sind es über 40 Pflanzen geworden. Bei so viel Überfluss können einem manchmal schon die Ideen ausgehen was aus den vielen schönen Sachen werden soll.
Aber auch da gibt es Abhilfe manchmal in Form von schönen Rezepten die in der Familie herumgereicht werden und manchmal kommt das Ernteglück in Form von Obst und Gemüse oder als Buch zu einem nach Hause. Genaueres zu dem Buch gibt es gleich
... oder direkt beim Verlag : klick & ab zur Verlagsseite
ERNTEGLÜCK
In dem schönen Buch geht es um Natur pur, die eigene Ernte und die Sehnsucht aus Kindertagen.
Wenn sich rotbackige Äpfel auf dem Küchentisch stapeln und ein selbstgebackener Kuchen im Ofen duftet, wenn Gläser voll von frisch eingekochten Quittengelee die Speisekammer füllen, dann ist Erntezeit. Mit den saisonalen Highlights aus dem eigenen Garten, vom Wochenmarkt, aus dem Wald oder von der Wiese holen Sie sich das Glück in die Küche.
Diane Dittmer und Anke Schütz entführen Sie auf eine kulinarische Reise von der Brombeerernte bis zur Grünkohlsaison. Ob Bunte-Beete-Carpaccio für jeden Tag, Pilzpastete für Gäste, oder Nuss Schoko Würfel zum Verschenken - ihre überraschenden Rezepte sind echte Aromawunder !
VAus dem Beet oder vom Baum direkt auf den Teller -mehr als 60 raffinierte Ideen voller Nostalgie für garantierte "Mmhs" und "Ohs"....
Na dann wollen wir mal das Buch begutachten, das mir freundlicherweise zum Ausprobieren und Vorstellen vom Verlag zur Verfügung gestellt wurde.
Es hat auf 150 schön und ansprechend gestalteten Seiten, viele feine Rezepte, wundervolle Bilder - was mir persönlich immer eine große Freude ist - und ein paar kleine Geschichten. Es ist ein geglücktes Buch, und ich werde garantiert in den nächsten Tagen und Wochen einiges nachkochen oder backen, denn genau darauf macht das Buch lust.
Die über 60 Rezepte kommen für mich gerade zur rechten Zeit, denn obwohl ich ganz viele Koch- und Backbücher habe, freue ich mich auf neue Anregungen. Und Anregungen gibt es reichlich in dem Buch.
Angefangen habe ich mit der Brombeertarte .... berechnet für 2 Tarts von ca 20 cm Durchmesser, habe ich eine etwas größere Tart und 6 Tarteletts gebacken.
Die Tarteletts sind sehr hübsch geworden, und der Dinkelteig ist der Hammer. Sehr lecker !
Das Rezept folgt in ein paar Minuten ...
wilde Brombeertartes
Zutaten für 2 Tartes a 20cm Durchmesser oder
1Tarte 26cm Durchmesser und 6 Tarteletts 10cm
Mürbeteig:
1 Bio-Zitrone (zur Not geht auch Zitronenschale im Tütchen )
400g Dinkelmehl ( Typ 430)
125g brauner Zucker
Salz,
1/2 Teelöffel Zimt
1/2 Teelöffel Zimt
275g Butter
1 Ei
Für den Belag:
700ml Milch
2 Päckchen Bourbonvanille -Puddingpulver
100g brauner Zucker
500g Brombeeren
350g Magerquark
2 Eier
sowie
Fett für die Form
Mehl für die Arbeitsfläche
2 Tarteformen a 20cm , oder 1 Tarteform a 28cm & 6 Tartelettformen a 12cm
Zubereitungszeit 50 Minuten + 45 Minuten Backzeit
Zubereitung
Von der heiß abgewaschenen und abgetrockneten Zitrone wird die Schale abgerieben. Mehl, Zucker, 1 Prise Salz, Zimt und Zitronenschale in eine Schüssel geben. Die kalte Butter in Würfel schneiden, zur Mehlmischung geben und in der Mischung verreiben, das Ei zugeben und alles zu einem schönen glatten Teig verarbeiten. Eine Kugel formen und in einer dicht schließenden Schüssel 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Für den Belag wird eine Käsecreme-Masse gemischt: Milch bis auf 8 Eßlöffel in einen Topf gießen, und auf dem Herd zusammen mit dem Zucker erhitzen. Die übrige Milch zum Anrühren des Puddingpulvers verwenden. Sobald die Milch kocht zugeben, und bei ständigem Rühren ca 1 Minute aufkochen. In eine Metallschüssel gießen und im Wasserbad abkühlen lassen. Entweder regelmäßig kurz umrühren oder ein Stück Frischhaltefolie auf die Oberfläche legen, damit sich keine Haut bildet. Ich rühre lieber...
Backofen auf 190°C vorheizen.
Die Brombeeren verlesen und waschen, abtropfen lassen und ggf vorsichtig trockentupfen. Ich packe sie - wenn es schnell gehen soll in Küchenpapier.
Die Backformen buttern und bemehlen. Wenn Ihr keine Kuchenform mit herausnehmbarem Boden habt, 2 Streifen Backpapier so zuschneiden, daß die Enden 5cm aus der Form herausschauen, wenn Ihr sie über kreuz in die Form legt - so könnt Ihr den Kuchen nach dem Backen herausheben.
Bei zwei gleich großen Tarteformen wird der Teig nun halbiert und rund mit einem Durchmesser von 26cm ausgerollt. Bei unterschiedlichen Formen gesamten Teig ausrollen und die gewünschten Größen ( Boden +2x Seitenhöhe ) zuschneiden. Formen auslegen und an den Rändern andrücken.
Die Quarkmasse gleichmäßig auf die Formen verteilen und mit Brombeeren belegen. Am schönsten wird die Brombeerpie mit großen saftigen* Brombeeren, denn dann tritt beim Backen der Saft aus.
Die Tartes im Ofen auf der untersten Schiene 40 bis 45 backen. Herausnehmen eventuell etwas Puderzucker aufstreuen und abkühlen lassen.
*Meine wilden Brombeeren sind zwar lecker, aber nach dem sehr trockenen Sommer nicht gerade saftig. Dann entweder dicht belegen, oder nach dem Backen etwas Puderzucker aufstreuen, damit noch etwas Saft austritt....
Zum Rezept: Bei mir ist es auf Anhieb gut gelungen. Der Dinkelmürbeteig schmeckt hervorragend, praktisch ist die Käsecrememasse mit Puddingpulver - ich persönlich hätte lieber eine Variante mit Eigelb-Stärke-Zucker, also selbstgemachtem Pudding - aber schmecken tut es auch so sehr gut.
Empfehlen würde ich entweder sehr saftige und entsprechend riesige Gartenbrombeeren oder eine größere Menge wilder Brombeeren als die angegebenen 500g zu verwenden.
Mein Fazit: schönes Bild, gutes Rezept, alles hat funktioniert und schmeckt so gut wie es aussieht.
Voller Erfolg für Rezept 1
Empfehlen würde ich entweder sehr saftige und entsprechend riesige Gartenbrombeeren oder eine größere Menge wilder Brombeeren als die angegebenen 500g zu verwenden.
Mein Fazit: schönes Bild, gutes Rezept, alles hat funktioniert und schmeckt so gut wie es aussieht.
Voller Erfolg für Rezept 1
Eure Eva
Dieser Beitrag enthält Direktlinks zur Verlagsseite "Ernteglück" des Verlags ZS
Liebe Eva, Du hast mir mit Deiner hübschen Geschichte ganz zauberhaft auf den Herbst gemacht. Er ist ebenso schön wie die anderen Jahreszeiten. Danke für die wunderschönen Bilder. Das Buch kenne ich noch nicht, aber es scheint sehr spannend zu sein. Es lohnt sich ganz bestimmt, einen Blick hineinzuwerfen. Deine zubereiteten Speisen machen mir Appetit. Der Mürbeteig für die Brombeertarte gefällt mir. Bloß, bei uns gibt es seit Wochen keine Biozitronen und wir nehmen die anderen nicht gerne. Ich dachte immer, dass die Beeren von der Eberesche ungenießbar sind, aber das Rezept mit der Würzsoße hört sich sehr lecker an. Beim Rezept mit den bunten Beeten bin ich sehr erstaunt, dass man die Beeten roh verzehren kann. Vielen lieben Dank für die Buchvorstellung.
AntwortenLöschenliebe Grüße, Rosi
sooo jetzt muas i do schreiben weil des KASCHTL immer zua geht,,,gggg
Löschenjetzt hob i richtig an HUNGA wenn i so leckere SACHA seh,,
mei des REZEPT mechat i unbedingt,,
hob i ma jetzt so kloane FORMALEN kafft..freu,,,freu
hob no an feinen ABEND
bis bald de BIRGIT
Liebe Eva,
AntwortenLöschenda ich den Herbst sehr liebe, liebe ich natürlich auch alles was damit zusammen hängt, die üppige Ernte die du zeigst und auch das Buch klingt sehr vielversprechend und die Tartes schauen hammermäßig aus, ich bin gespannt auf das Rezept ob ich das auch hinbringe.
Alles Liebe für dich und einen schönen Tag
herzlichst Tatjana
Liebe Eva,
AntwortenLöschenich bin wie Du ein Herbstfan (Frühling auch). Der Sommer ist mir meistens zu heiß und der Winter, na ja geht so...
Einkochen und einfrieren mag ich. Unsere Familie ist aber mittlerweile so geschrumpft, dass ich mich bremsen muss und nicht zu viel mache. Marmeladen koche ich sehr gerne, dann aber auch, nicht wie früher auf einen Schlag mal eben 40 Gläser, sondern jetzt dann nur 4 Stück.:-) und irgendwann wiedr neue...
Das Buch scheint schön zu sein. Deine Fotos und Deine Beschreibung super.
Herzliche Grüße Olga
So beautiful pictures...always so nice visiting your blog!
AntwortenLöschenHave a lovely weekend, take care.
Titti
Liebe Eva,
AntwortenLöschenso tolle Bilder von deiner Ernte. Bei uns wird auch kräftig geerntet. Allein heute haben wir 3 h im Nutzgarten geackert.
Ich wünsche dir noch ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße
Fanny
Leckaaaa die wilden Brombeertartes sehen so unfassbar lecker aus, wird direkt ausprobiert!
AntwortenLöschen