seidenfeins Blog vom schönen Landleben: natur
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08.04.2016

kleine Orte * small places

Eigentlich wollte ich heute ein supertolles Buch vorstellen, mit Euch mein Hochbeet mit Gemüse bepflanzen und lecker kochen. Aber meine liebe Familie nötigt mich zum Schweden zu fahren.

Ehrlich, ich mag heute eigentlich gar nicht. Wir haben sowieso noch zwei Termine dieses Wochenende und ich wäre gern mal ganz entspannt nicht unterwegs.

Der Gärtnerbeitrag wird deshalb verschoben und ich nehme Euch mit an zwei meiner Lieblingsorte. Wirklich geheim sind sie eigentlich nicht - sondern eher versteckt. Ach schaut selbst:




Das ist aus einem klitzekleinen Wäldchen gleich am Ort. Da war ich schon als Kind unterwegs wenn wir meine Tante "auf dem Land" besucht haben. Wir haben in der Stadt gewohnt, im Hochhaus. Der Wald war spannend. Besonders dieser kleine Weg - der sicher über hundert Jahre alt ist, und an alten Grenzsteinen vorbeiführt. Schade - man sieht gar nicht, das er oben auf einer Art kleinem Wall ist.





Buschwindröschen und bemoste Bäume - ein kleines bischen Zauberwald gleich um die Ecke.
Wer es wissen will : es heißt Bereler Ries und ist nur im Detail spektakulär.

Gleich daneben - und total, absolut und immer verboten sind die Kreidekuhlen. Dorthin gibt es diese schönen Wege, für die man Landschuhe braucht. Unempfindlich - denn sonst sind die Schuhe oder die Knöchel hin.









psst - nicht verraten, es geht in eine Kreidekuhle - was natürlich absolut verboten ist, wie das meiste, das richtig Spaß macht. Hier ist mein geheimer Ort zum Erdbeeren essen, Mirabellen und zentnerweise Brombeeren pflücken, Sonnenbaden, Schmetterlinge ansehen und Lurche bestaunen.  

Eine dieser Kuhlen - die kleinste - ist diese hier









Lurche beim Baden - ach bei der Hitze die hier unten herrscht würde ich am liebsten auch hineinspringen. Diese Kuhlen heizen sich bei Sonne mächtig auf. Angst vor Kraut und fleuchendem darf man aber nicht haben...






Die Mirabelle blüht, und ich denke schon wieder über Mirabellenkompott und Mirabellenmarmelade nach




Ach mensch, die Sonne scheint so schön, und ich soll zwischen Möbeln und Teelichtern herumirren.
Ich würde lieber im Beet herumgrubbern.....





nee - so groß ist das Beet nicht.

Macht es Euch schön, und genießt den blauen Himmel !
Eure Eva

02.11.2015

gemütlicher goldener November * cosy golden november

Der goldene Oktober scheint im November zu Besuch zu sein, und ich freue mich dermaßen über die goldenen Sonnenstrahlen. Zeit um einen schönen Waldspaziergang zu machen und natürlich eine Kleinigkeit mit nach Hause zu nehmen.





Ich habe mich gefreut, noch ein paar schöne Lärchenzapfen zu finden, die sind wie gemacht für einen schmalen Zapfenkranz. Ich habe meine selbstgesponnene Merinowolle herausgesucht, und einen kleinen Rest davon noch von der Spule zu einem Docken gewickelt. Sie muß nun noch ein wenig liegen, damit sie sich "entspannt" bevor sie verstrickt werden kann.






kuscheliger geht es kaum ! 

Passend zu den schönen warmen Herbsttagen sind meine neuen Lieblinge in rose-Kupfer. Ich fand sie mehr witzig als außergewöhnlich, und amüsiere mich köstlich, daß ich so häufig auf meine Schuhe angesprochen werde. Sieht zu einem beige-rosefarbenen Grobstrickpullover und einem braunen Tweedmantel zwar gut aus, aber offenbar ein echter Hingucker.




Sie haben ein bischen gelitten - so wie es sich für Lieblingsschuhe gehört.




Zum Schluß möchte ich Euch ein Stück mitnehmen auf unseren Waldspaziergang in den nahegelegenen Lichtenbergen  ...




Buchenwälder - gold in allen Tönen,
und das Schöne im Kleinen:








Die Lärchenfundstücke:

 







 Macht es Euch schön !
Eure Eva



 


19.10.2015

in den Herbst eintauchen * dive into the autumn


Heute morgen bin ich ganz in den Herbst eingetaucht. Es ist frisch, fast frostig, die Landschaft verschwindet in Nebelschwaden. Eigentlich die Gelegenheit um nicht raus zu gehen. Ich bin da aber komisch - bei schönem Wetter vergesse ich spazieren zu gehen, obwohl ich es draußen einfach herrlich finde.






Aber wenn es regnet, stürmt und schneit oder dicker fetter Nebel dafür sorgt, daß man im Prinzip nichts sieht außer den eigenen Füßen scheint mich nichts mehr drinnen zu halten. So geschehen heute morgen. Wenn ich schon rausgehe, dann mit Hund. Der Große hat sich gefreut, und hat die Wege im Schweinsgalopp durchmessen.












Pitschnass waren wir beide. Da macht das drinnen sein erst richtig Spaß, wenn man sich aus den nassen Sachen zwängen muß, rein in eine kuschelige Hose und den neuen weichen Pullover, in der Hand bevorzugterweise eine große Tasse Tee. Ab aufs Sofa und auftauen und vielleicht noch einen oder zwei Muffins essen.





Und der Garten ? Da kann man glücklicherweise momentan gar nichts machen. Der Salat lebt noch, und versucht ein bischen größer zu werden, die Tomaten hängen brechend voll. Voll gritze grüner Tomaten und die Zucchini hat matschige Blätter bekommen,




und die letzten Rosen lassen ihr nassen Köpfe hängen. Schade, die Knospen werden wohl nicht mehr aufgehen.





Wir sind angekommen, mitten im Herbst.


Ach ja ... was kann man aus geschätzten 5 kg grasgrünen Tomaten machen ? Habt Ihr eine Verwendungsidee ?


Seid lieb gegrüßt,
Eure Eva






07.10.2015

Herbstnebel * autumn fog


Was für ein prächtiger Herbst ! Nachdem wir bisher so herrlichen Sonnenschein hatten, zieht der Herbst eine dicke weiche Decke aus Nebel über alles.

 


Die Kornellkirschen fallen überreif auf den Boden - was für eine herrliche Farbe ! Der Herbst von seiner üppigen Seite. Ich war heute schon am Morgen unterwegs zu einem Termin, und habe im letzten Moment noch an meine Kamera gedacht. Auf dem Rückweg habe ich angehalten und ein paar Fotos gemacht. 






Alles geht ein wenig langsamer - man ist mit dem Auto notgedrungen gemächlicher unterwegs, weil man einfach nicht weit genug  sehen kann, um über die Straßen zu hetzen. Alles geht einen Schritt gemächlicher. Also bin ich gleich noch zu unserer Mühle gefahren, um die neuen Mühlenflügel anzusehen. Der Sturm anfang des Jahres hatte die alten Mühlenblätter abgerissen, und nun sind neue dran - sie sind viel schöner als vorher.











Ich mag diese schöne Zeit am morgen, wenn die Sonne durch die Nebelfelder scheint. Der Nebel dämpft die Geräusche. Es ist still, man hört die Wassertropfen die von den Zweigen perlen auf die Blätter fallen und die Vögel in den Hecken flattern. Es duftet nach Wald und Feld.






Unser Dorf schwebt im Nebel, losgelöst von der Landschaft.









Zu Hause habe ich mich aus dem Mantel gepellt, die Stiefel an die Seite gestellt und es mir mit einer Tasse Chai Latte ( etwas davon hatte ich noch aus Dänemark ) und ein bischen Wolle im Sessel gemütlich gemacht.














Habt einen gemütlichen Tag !
Eure Eva