seidenfeins Blog vom schönen Landleben: Cloche
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14.09.2012

wundersames Kürbiskabinett * pumpkin cabinet

Gestern habe ich endlich zwei riesige Pakete mit Glascloches und Holztellern bekommen. Auf genau soetwas habe ich schon Jahre gewartet. Und siehe da - im Herbst-Winterkatalog eines meiner Lieferanten habe ich sie entdeckt und gleich vorbestellt. Heute konnte ich meine kleine Kürbissammlung darin Probe-dekorieren.







 
erst waren die kleinen Kürbisse einfach so im Cloche, dann hatte ich die Idee ganz schnell ein paar Tags dranzubinden.

Not bzw. drohender Lichtmangel macht erfinderisch. Damit ich die letzten hellen Minuten nicht verpasse, habe ich die Schilder schnell ausgedruckt, ausgeschnitten und die Sisalschnur ganz schnöde simpel festgetackert. Sieht gar nicht so schlecht aus.


 so sehen die kleinen Kürbisse doch gleich deutlich besser aus



Da ich leider immer erst gegen 16:00 Uhr zum Fotografieren komme, ist es momentan ein Wettlauf mit der Zeit - schnell dekorieren.... Fotoapparat schnappen und loslegen. Ich komme richtig in Hektik.

Dann fehlt doch das eine oder andere, also ab in den Laden, Deko aufrüschen und neue Bilder fotografieren. Und mit einem imaginären "Plop" scheint das Licht zu verschwinden. Ärgerlich. Die Tage sonnigen Nachmittage werden kürzer. Ich muß wohl abends dekorieren und morgens fotografieren.




Ich lieeeeeebe Naturalienkabinette und bin immer wahnsinnig froh, wenn ich in einem Museum so etwas entdecke. Meine letzte Entdeckung war ein Naturalienkabinett im Römer-Pälizäus-Museum. Ein riesiger alter Schrank, der irgendwo im einer Ecke des Treppenaufgangs stand. Ich hätte dieses Schmuckstück mit dem unfassbaren Sammelsurium an kleinen Proben, Büchern, Zetteln, Schachteln, in Gläsern eingelegten oder ausgestopften Exponaten ganz allein in einen Raum gestellt. Zum davor stehen und staunen.

Nun kann ich mir mein eigenes Kabinett zusammenstellen. Hach, wie schön !

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende,
Eure Eva


30.03.2011

... Viktorianisch : gefangenes Licht * captured light victorian styled

Klares Glas, grobes Leinen, feine Baumwolle und makelloses Porzellan, angelaufenes Silber, zarte Wachsblumen.

Die Gegensätze sind hier der Reiz. Die grobe Holzbasis der Cloche läßt die Glasglocke umso luftiger wirken, feines Blasenglas als Vase wirkt wir ein Lichtfänger dazu die feinen Wachsblüten auf ihren zarten Stängeln. Dazu ein paar sehr kleine Porzellanfiguren.













Einen Teller aus Bauernsilber üppig mit einer Tortenspitze, grobem Sisalgewebe und vielen kleinen Teilen dekoriert, Licht wird gebrochen , gespiegelt und unterschiedlich reflektiert , und wird so zum eigentlichen Dekorationselement.








Eine Mischung aus Glas, Silber, groben Stoffen, feinen Spitzen und altmodischen Blumen, an einem schönen Frühlingstag mit fantastischem Licht. Und doch ... ist der Viktorianische Stil nicht auch immer etwas morbide ?

Ich habe darauf verzichtet, aber eigentlich hätte ich noch ein kleines Knöchelchen, einen Flügel oder einen Schmetterlingsflügel dazu legen müssen, damit es dem Stil entspricht.

Es war ja gerade modern, alles zu einer Sammlung zusammenzustellen, was irgendwie skurril, erstaunlich, schön oder selten war. Die berühmten englischen Victorian Glass Taxidermy waren randvoll mit Blumen, Schmetterlingen, Knöchelchen, ausgestopften Tieren und ähnlichem bestückt.

Auf Tischchen plaziert, neben zarten Stühlen, auf denen man ( Frau) nur auf der Kante sitzen durfte, winzige Toasts knabbernd und an der Teetasse nippend.

Eine reizvolle und skurrile Zeit - die, wie man merkt, für mich theoretisch durchaus etwas anziehendes hat... Ernsthaft betrachtet wäre ich aber wohl eher die gewesen, die die Toasts hätte zubereiten müssen. ...Was ich wiederum überhaupt nicht bevorzugen würde - neben einigem anderen unerfreulichem jener Zeit.

Und nun wieder zurück im " hier und jetzt "  wünsche ich eine gute Restwoche,


Eva