Ich habe das große "Glück" im Winter Geburtstag zu feiern. Im Februar ist das gern ein bischen spektakulär, weil es in unserer Ecke gern anfang Februar so richtig richtig kalt ist und wenn es Schnee gibt, dann fast mit Garantie an meinem Geburtstag. Das ist eigentlich klasse, uneigentlich aber manche Jahre wirklich schwierig, weil wir hier manchmal einschneien.
Erdbeer-Panna-Cotta Rezept:
ergibt 16 Quadratische Stücke
30 Minuten Vorbereitungszeit
25 - 30 Minuten Backzeit
30 + 120 + 30 Minuten Kühlzeit ( 3 Stunden gesamt )
Backblech
Quadratischer Tortenring ( 30 x 30cm )
Teig:
6 Eier
175g Zcker
150g Mehl
90g Butter
Füllung:
1,5 Vanilleschoten
75g Zucker
400g Creme double ( ersatzweise Mascarpone + Sahne )
6g Gelantine
kaltes Wasser
Decke:
750g Erdbeeren
2-3 Päckchen klaren Tortenguß
Zuerst der Teig:
Backofen auf 180°C vorheizen
Das Blech buttern und bemehlen. Alle Teigzutaten auf zimmertemperatur bringen.
Die Butter im Topf solange aufwärmen, bis sie schmilzt. Nicht heiß werden lassen. Die Eier trennen. Eigelbe in einer Schüssel ins Wasserbad stellen ( Spüle mit warmen Wasser 10cm hoch füllen - das wirkt Wunder beim Bisquit ) Den Zucker zugeben und dick und cremig aufschlagen. Wasser aus der Spüle ablaufen lassen. Das Eiweiß in der zweiten Schüssel mit einer Prise Salz zu einem festen Eischnee schlagen, Schüssel beiseite stellen.
Mehl durch ein Sieb auf die Eiermasse stäuben - nicht rühren !!! - nun die flüssige, lauwarme Butter über das Mehl gießen. 1/3 des Eischnees auf die Eimasse geben, nun alles sehr zügig miteinander verrühren. Die letzten 2/3 Eischnee mit einem Löffel locker unter die Masse heben. Alles auf das vorbereitete Blech gießen und gleichmäßig verteilen. Blech in den Ofen schieben und ca 30Minuten backen ( auf dem Blech ist der Bisquit ggf. auch eher fertig ). Sobald der Teig durchgebacken und leicht gebräunt ist herausnehmen, abkühlen lassen und zu einer 30 x 30 cm großen Platte schneiden.
Quadratischen Tortenring um den Bisquit legen.
Die Füllung:
Vanilleschoten längs aufschneiden mit dem Zucker und 200g Creme double in einen Topf geben. Vorsichtig aufkochen. Die Vanilleschote herausnehmen, längs aufschneiden und das Mark herauskratzen. Das Mark in die heiße Creme rühren. Die Gelantine zugeben ( Blattgelantine vorher in kaltem Wasser einweichen, ausdrücken dann in die warme Masse geben. // Sofortgelantine laut Anweisung einrühren ), die Creme vom Herd nehmen und abkühlen lassen. In der Zwischenzeit die restliche Creme double schlagen, bis sie steif wird, und mit der Vanillecreme mischen. Auf Raumtemperatur abkühlen lassen, und auf dem Bisquit verteilen. 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Die Erdbeerdecke:
gewaschene geputzte Erdbeeren vierteln und auf der Cremeschicht verteilen. Tortenguß nach Anleitung zubereiten, benötigt werden 2 - 3 Beutel, wenn eine glatte Fläche entstehen soll.
Kuchen für 30 Minuten kaltstellen.
Mein Tipp:
Den Bisquit schlage ich immer in der Spüle im sehr warmen Wasserbad auf. Der Bisquit wird so besonders locker. Weil die Erdbeeren im Februar noch nicht sooooo lecker sind, habe ich einen der Tortengußtüten ersetzt durch Dr. Oetker für Erdbeeren verwendet ( das ist aber Geschmackssache, mir schmeckt es ein bischen zu erdbeerig )
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Dann bekommt man nach tagelangem kochen und backen mal so eben und recht plötzlich Glatteis und / oder waagerechtes Schneetreiben und alle Verwandten, die nicht in unserem Ort wohnen, trauen sich nicht, sich bis uns durchzuschlagen, weil man nur nach Hause kommt, wenn man direkt hinter dem Schneepflug fährt. Dieses Jahr war da ganz anders. Die Schneeglöckchen haben an meinem Geburtstag geblüht und alle konnten kommen. Das Haus war randvoll, und ich war glücklich.
Preiselbeer-Mascarpone-Torte -Rezept:
16 Stücke
ca 2 Stunden Zubereitungs- und Kühlzeit
Totenring
Boden:
150g Haferkekse
50g Löffelbisquit
125g zerlassene Butter
Sahnefüllung:
500g Preiselbeer-Marmelade
150g Naturjoghurt
150g Mascarpone
100g Puderzucker
500ml Sahne
2 1/2 Päckchen Sofortgelantine
Topping:
250g Preiselbeermarmelade
100ml Wasser
1/2 Päckchen Sofortgelantine
1 Glas eingelegte Cranberrys ( zur Deko )
etwas Zucker
1 Becher Sahne
1 Sahnefest
Der Boden:
Kekse grob zerkrümeln ( maximal 1cm Bröckchen ), mit der Butter mischen. Tortenring mit einem Durchmesser von ca 26cm auf den Tortenteller legen. Die Krümel-Butter-Masse einfüllen, verteilen und andrücken. Boden kaltstellen.
Die Sahnefüllung:
Preiselbeer-Marmelade mit Joghurt, Mascarpone und 100g Puderzucker vermischen. Sahne steif schlagen und unterrühren. Nun die Sofortgelantine nach Anleitung zufügen. Creme auf den Boden geben und verstreichen. Ca eine Stunde in den Kühlschrank stellen.
Das Topping:
250g Preiselbeermarmelade mit dem Wasser vermischen, Sofortgelantine zufügen und auf der
gekühlten Sahneschicht verteilen. Sahne mit Sahnefest und etwas Zucker steif schlagen. Tupfenrand mit einer Sterntülle & Spritzbeutel herstellen. Auf jeden Tupfen habe ich eine geeiste Cranberry gelegt: Cranberries abtropfen lassen und gleich in Zucker wälzen.
*
Zum Kaffee gab es
Preiselbeer-Mascarpone auf Haferkrümelboden mit geeisten Cranberrys,
ein
weißer Chocolate-Pie mit Mürbeboden und einer supersüßen, aber sehr leckeren weißen Schokoladencreme und Schokoladenlocken als Topping, eine
Pflaumenmus-Schichttorte aus Brandteig und Sahne
, Erdbeer-Pannacotta auf Bisquit und
Stachelbeer-Sahne mit Mandelblättchenbaiser.
White - Chocolade - Pie - Rezept:
6 Personen
20 Minuten Vorbereitungszeit
20 + 20 Minuten Backzeit
60 + 30 Minuten Kühlzeit
1 Tart-Form mit 26 cm Durchmesser
Teig:
170g Mehl
40g Puderzucker
1/2 Päckchen Vanillezucker
5 g Salz
115g Butter in Würfel geschnitten auf Raumtemperatur aufwärmen lassen
1 Ei
Füllung:
300 + 30 g weiße Schokolade ( die teurere ist besser, weil weniger süß ! )
500ml Crème fraîche
4 Eigelb
2 Eßlöffel Puderzucker
Zuerst den Teig vorbereiten:
Mehl mit Puderzucker, Vanillezucker und Salz mischen.
Hügelförmig auf der Arbeitsfläche aufhäufen, eine Mulde in die Mitte drücken, Butter und Ei
hineingeben. Zuerst Butter mit dem Ei verkneten, danach die Masse schnell unter das Mehl arbeiten. Aus den Krümeln eine Teigkugel formen, flach drücken und in Frischhaltefolie wickeln.
1 Stunde im Kühlschrank kühlen.
Den Backofen auf 180°C vorheizen. Backform mit Butter einstreichen und bemehlen.
Teig ausrollen, mehrmals mit der Gabel einstechen um ein Nudelholz rollen und über der Pieform mit den Gabeleinstichen nach unten wieder abrollen. 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
Den Teig vorbacken:
Backpapierbogen zerknüllen und wieder auseinanderziehen. In die Backform legen und mit trockenen weiße Bohnen oder Reis auffüllen ( zur Hälfte sollte auch reichen ).
10 Minuten backen. Die Form kurz aus dem Ofen nehmen, das Backpapier mit Inhalt herausheben.
Backform wieder in den Ofen stellen und weitere 10 Minuten backen. Form herausnehmen und die Ofentemperatur auf 150°C senken.
Die Füllung herstellen:
Die weiße Schokolade zusammen mit der Crème fraîce im Wasserbad schmelzen. Vom Herd nehmen und die Eigelbe einzeln schnell mit einem Holzlöffel unterrühren. Die Schokoladenmasse gleichmäßig auf dem Teigboden verteilen. 20 Minuten backen.
Vor dem Servieren vollständig abkühlen lassen.
Das Topping:
30g weiße Schokolade mit einem Sparschäler zu Locken abhobeln und im Kühlschrank lagern, bis der Kuchen abgekühlt ist. Ist der Kuchen zimmerwarm / kühl, die Schokoladenlocken gleichmäßig auf dem Kuchen verteilen und mit Puderzucker überstäuben.
Mein Tipp:
Teure Schokolade lohnt sich hier, da billige leider wirklich viel zu süß ist.
Wer einen superschönen Kuchen auf dem Tisch stehen haben möchte, schneidet zuerst und streut erst hinterher Schokoladenlocken und Puderzucker darüber.
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Pflaumenmus - Schichttorte - Rezept:
45 Minuten Zubereitungszeit
15 - 20 Minuten Backzeit pro Boden ( 3 Stück ) bzw.
ca 30 Minuten für 3 Stück im Umluftherd
1 - 3 Backbleche
1 Tortenring
Brandteig:
225ml Milch
1 Prise Salz
50g Butter
135g Mehl
6 Eier ( Größe M )
Füllung:
600g Sahne
60g Zucker
3 Päckchen Sahnefest
270g Pflaumenmus
Vorbereiten:
Backofen auf 250°C ( Umluft auf 220°C) vorheizen
Backblech(e) fetten und bemehlen und jeweils einen Kreis mit einem Durchmesser von 20cm aufzeichnen
Den Brandteig herstellen:
Milch mit Salz und Butter aufkoche, das Mehl auf einmal dazu geben und mit einem Holzkochlöffel kräftig rühren bis sich ein Kloß bildet und sich am Topfboden eine weiße Schicht zu sehen ist ( nach ca. 3 Minuten ). Den Teig in eine Schüssel geben, auf Handwärme abkühlen lassen.
5 Eier nacheinander mit dem Knethaken des Rührgeräts untermischen. Achtung: zuerst mischt sich das Ei nicht mit dem Teig - unbedingt weiterrühren - das dauert ein bischchen. Das letzte Ei in eine kleine Schüssel schlagen und verquirlen. Nun auch dieses Ei nach und nach zugeben. Der Teig ist fertig, wenn er eine einheitliche Masse gebildet hat und glänzt ( im Buch steht, wenn er (...) und schwer vom Knethaken fällt - was mein Teig noch nie gemacht hat ).
Den Teig in drei Teile aufteilen. Jedes Drittel auf dem Backblech in den Kreis füllen und verstreichen. Das ist ein bischen schwierig, weil man wenig Teig auf viel Fläche verteilen muß ...
vielleicht habe ich auch mal wieder nicht nachgemessen, und mein Durchmesser war zu groß...
Den Boden in der Mitte des Backofens ca 15 - 20 Minuten backen, noch heiß in Form schneiden, falls notwendig. Backblech abkühlen lassen, abwaschen, neu fetten & bemehlen, Kreis aufzeichnen und so weiter......
oder im Umluftherd alle Backbleche mit etwas Abstand einschieben und ca 25 - 30 Minuten backen, bis sie schön braun sind ( ich habe den oberen zuerst herausgenommen, und die zwei anderen Bleche nach oben nachrücken lassen, dadurch wurden alle schön braun.
Böden abkühlen lassen.
Die Füllung:
Sahne mit Zucker und Sahnefest steif schlafen. Den ersten Boden in den Tortenring auf die Tortenplatte legen. Auf diesem Boden die Hälfte vom Pflaumenmus verteilen, darauf die Hälfte der Sahne verstreichen, zweiten Boden auflegen, das Ganze wiederholen.
Zum Schluß bildet der am schönsten gewordene Boden den "Deckel". Eine schöne Schicht Puderzucker darüberstäuben.
mein Tipp:
Brandteig-Torten kann man nur direkt vor dem Servieren fertigstellen. Das stresst mich immer ein bischen. Gut ist aber: Die Böden sind trocken gelagert durchaus einen Tag lang schön knusprig, also backe ich die schon am Vortag. Auch praktisch : Zumindest den oberen Boden vor dem Auflegen in Portionen schneiden, Puderzucker darüber und hübsch sieht es aus.
Das Schneiden der einzelnen Stücke ist dann auch nicht so dramatisch. Ich würde diesen Kuchen niemals direkt auf der Kaffeetafel schneiden, denn er neigt dazu an den Seiten herauszuquellen, wenn er nicht vorgeschnitten ist.
Noch einen Tip: zum Schneiden ist ein Messer mit Zähnen am Besten.
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Und obwohl ich dachte, ich hätte die Kuchen organisatorisch gut im Griff, gab es ein riesen Durcheinander, weil ein Kuchen nach dem anderen aus der Küche abgeholt wurde, während ich den nächsten noch schnell geschnitten und dekoriert habe ( und natürlich noch schnell fotografiert habe ). Der letzte Kuchen ist leider erst auf dem Tisch angekommen, als die ersten beiden nahezu aufgegessen waren. Nächstes Mal dürfen die Kuchen erst aus der Küche, wenn der letzte fertig ist.
Man lernt ja immer wieder was dazu.
Was an meinem Geburtstag noch super war ? Die Geschenke nach Mitternacht - also ganz frisch an meinem Geburtstag !
Und das meine 15 jährige Tochter ein drei Gänge-Menue + Torte für mich gezaubert hat - an meinem Geburtstag - das finde ich wirklich beachtlich, denn ich brauchte mich um nichts zu kümmern, und hatte eine kalte Gurkensuppe, kleine Chicken-Pies, Gnocchi mit Cocktailtomaten, und sogar eine Torte zum Schlemmen.
Toll ! Und das alles ohne Winterchaos !
Liebe Grüße,
Eure Eva