Seiten

02.10.2015

Entschleunigung * Relax

  



Auf dem Blog wert-voll von Sonja ging es gestern um das Thema :
.. und Sonja hat gefragt, ob bzw. welches Monatsmotto wir haben. Mein Monatsmotto ?
Ach, warum eigentlich nicht ? Also mache ich mit, wenn auch etwas verspätet.

Ich dachte erst, das wird bestimmt nicht einfach, aber das ist es doch.


Mein Thema ist Entschleunigung !







Für mich ist der Oktober dafür wie gemacht. Es wird draußen kühler, die Herbstkleidung wandert wieder in den Schrank und beschert mir jedes Jahr aufs neue Wiedersehensfreude, weil ich über den Sommer vergesse, was ich für die kühle Jahreszeit weggepackt habe. Dicke Wollsocken, warme Wollwesten, Pullover, kuschelige Cardigans, kratzige Islandwoll-Pullover, weiche Schals, Wolltücher, Herbstmäntel und Wolljackets ... und die Schuhe ! Es wird also gemütlich.


Das Wohnzimmer wird bald von den leichten Baumwolldecken befreit, wolliges wandert aufs Sofa, das Spinnrad wird am Abend wieder leise surren und ich kann mir meine eigene Wolle spinnen. Es ist so ein unvergleichliches Gefühl, wenn die weichen Wollfasern durch die Finger gleiten und als schimmernder Faden auf die Spule gewickelt werden.

Meine Teekannen sind im Dauergebrauch und es duftet nach langer Zeit wieder nach Gewürztee oder Ingwerpunsch. Aber heute geht es nochmal nach draußen. Der Oktober ist wohl ein ganz netter.


 



Ich wünsche mir ganz dringend Entschleunigung. In den letzten Wochen ist mein Leben wieder so ins Rasen gekommen, das ich das Gefühl hatte, mein Leben hängt mich ab wenn ich nicht dauernd renne. Genau das will und kann ich nicht mehr. Ich habe deshalb angefangen zu meditieren. 


So richtig mit Anleitung und Besprechung. Für mich ist das Innehalten, Ausruhen, das alles - mal - gut - sein - lassen, und sich nur im hier und jetzt befinden eine echte Herausforderung. Denn natürlich warten unendlich viele Dinge darauf erledigt zu werden.



die Hühnervilla muß winterfest gemacht werden
der Sohn wird 18 !!! Party Party Party !
Obst will geschnitten und getrocknet werden
der Garten braucht eine Herbstsarnierung
Oppenheimer - die Henne - braucht längerfristig Krankenpflege
und es stehen einige unliebsame, aber wichtige Termine an




Und genau deshalb brauche ich meine Ruhephasen. Ein wenig meditieren, ein bischen Yoga ( ohne Häkelnadel im Anschlag ). Kleine Auszeiten. Auf der Treppe in der Sonne sitzen und genau gar nichts machen - außer vielleicht einen Kaffee oder Tee trinken. Gemütlich vor mich hin häkeln ohne mich zu beeilen. Und alle Aufgaben vergessen, die nicht ganz ganz wichtig sind.




Einfach mal ein bischen langsamer und entspannter durch den Monat kommen. Das wünsche ich mir.
Heute habe ich nach einem turbulenten Tag die Handbremse gezogen. Ich bin durch den Supermarkt geschlendert, habe nicht nur nützliches sondern gleich eine schöne Auswahl leckerer Kekse eingekauft, und eine tolle Zeitschrift. FLOW. Das Cover ist hübsch ( ich bin optisch sooo leicht verführbar ) und es gibt viele schön gestaltete Seiten, kleine Briefchen und hippe Bastel- oder Gestaltungsideen darin. Interessante Leute werden vorgestellt, andere Lebensentwürfe gezeigt, Tiefsinniges und Unsinniges hat seinen Platz ... es ist ein ganzes pralles Sammelsurium im Besten Sinne.



 
 



Also ich mag es. Super gefällt mir, das in der aktuellen Ausgabe ein Interview mit Jon Kabat - Zinn ist - der Erfinder der Achtsamkeitsmeditation, mit der ich mich gerade beschäftige. Ich finde den Mann klasse.


Uahhhhh !



Höre ich  Euch schon schreien ? Nein ? Meditation, Achtsamkeit, fehlen nur noch Chakkren mit Öl beträufeln, Pendeln und den Namen tanzen.


Ja ja, mit der Zeit werde ich klüger. Ich habe da leichte Annäherungsprobleme, wie man unschwer lesen kann. Eigentlich komisch, denn sehr vieles was in die spirituelle Richtung geht kann durchaus helfen.


Die größten Probleme habe ich mit dem Drumherum. Ich will nicht mein inneres Kind finden, ich will nicht pendeln, ich will meinen Namen nicht tanzen. Und viele Menschen, die sich als hoch spirituell empfinden, haben eine spezielle Art mit der ich Probleme habe. 


Ich hoffe, ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster und beleidige keinen, denn das möchte ich nicht. Aber ich habe gerade von solchen Menschen Sätze wie "die Krankheit als Weg sehen" oder " das Schicksal annehmen " und " im Hier und Jetzt leben " gehört. Solche Sätze haue ich jedem, der auf die Idee kommt, sie mir zu sagen sofort um die Ohren, denn es bedeutet : du bist krank, finde dich damit ab, lebe jetzt, denn wer weiß ob du eine Zukunft hast. Das geht gar nicht.

Dagegen muß man erstmal anmeditieren. Das kostet Stunden.


 





Aber die Achtsamkeitsübungen und die Meditation sind klasse wenn man sich traut, sich darauf einzulassen. Und oh Überraschung ! Es hilft selbst dann, wenn man so wie ich sehr sehr skeptisch ist.
Ich kann nach einem Jahr endlich wieder schlafen ( siehe auch Yoga-Position 1 )  grins






Das ist doch schön, und wer weiß, vielleicht wird es noch besser !

Au weia, das war ja viel tiefgründiger als ich es vorhatte. 
Ne, das lösche ich jetzt nicht wieder weg.






 Seid lieb gegrüßt und macht es Euch schön !
Eure Eva
































20 Kommentare:

  1. Liebe Eva...was für ein schöner,aber auch nachdenklicher Post...mir geht es gesundheitlich auch nicht gut,doch wenn ich in deinem Blog lese und in älteren Posts stöbere,schöpfe ich immer ein bissl Kraft für den kommenden Tag....meditieren ist bestimmt eine gute Idee ,auch einfach mal nur auf sich zu konzentrieren...sei ganz lieb gegrüsst

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Eva, ich muss jetzt leider in dieses Feld, das andere wird nicht angezeigt...
      interessant, was du schreibst, ich habe es mit großer Freude und Interesse gelesen, denn ich befinde mich gerade in einer ähnlichen Lage, alles wird zu viel zu viele Medien, zu viele Networks, ich spüre schon lange, dass ich mich entschleunigen muss.
      Gestern zufällig war ich beim Arzt wegen meiner Beschwerden, Fibromyalgie etc, und der hat eine Chinesin mit in der Praxis, die mich einlud, Montag mal zur Probe für drei (!!) Stunden zu meditieren und Qi Gong zu machen, damit ich zur Ruhe käme. Sie merkte sofort, wie ich so aufgestellt bin gerade..
      naja, abgesehen davon, dass ich eigentlich Montagmorgens keine drei Stunden übrig habe, probiere ich es mal. :O)
      Was mir an all diesen Sachen nicht gefällt ist die Dogmatik, mit der sie betrieben werden, und oft der strafende Blick , die gewisse Überheblichkeit, als ob man bisher alles falsch gemacht hätte und nur der Erleuchtete zum Ziel kommt, ansonsten lasse ich mich drauf ein, meditiert habe ich als Teenie mal , also ich habe sogar mein Mantra noch! Bin gespannt, ob es dir gut tut, ich denke schon. herzliche Grüße, cornelia

      Löschen
    2. Hallo Cornelia !
      Was für ein interessanter Montag das heute für Dich gewesen sein mußte ... ich habe mich so lange ausgeklinkt, das Du jetzt tatsächlich schon bei Deiner Probemeditation warst. Ich hoffe, es hat Dir gefallen, bzw. etwas gebracht. Und wenn es nur die Erkenntnis ist, das man lieber kürzer, zu einer anderen Zeit oder gar nicht meditieren mag. Es hängt viel davon ab, ob es gerade passt. Ins Leben, ob man sich damit wohlfühlt oder nicht. Ich finde Dogmatiker immer abschreckend.
      Ich hoffe, Du findest einen guten Weg zu mehr Ruhe und mehr Wohlbefinden.
      Ich danke Dir für Deine Worte !
      Eva

      Löschen
    3. Hallo Beate !
      Ach mensch - ich hoffe, es geht Dir bald besser. Ich hangle mich auch oft so durch, bin aber zuversichtlich, das einiges auch wieder
      besser wird. Oder ich wahlweise einfach besser damit zurechtkomme. Dafür ich diese MBSR Methode gemacht, die mir so warm ans
      Herz gelegt wurde. Ich hoffe, Du kommst noch ganz oft hier vorbei - und kannst das Bloglesen so wunderbar für Dich nutzen. Mir hilft
      das Schreiben sehr oft, selbst wenn es nur um Deko, Basteln und Trallala geht, denn das macht doch das Leben oft so leicht und hell.
      Liebe Grüße,
      Eva

      Löschen
  2. Oh, welch interessante Diskussion! Gehe ja auch gleich in die Reserve, wenn mir solche Rezepte verpasst werden sollen ( selbst das Monatsmotto ist mir da schon zu viel ). Keiner weiß besser, was ich für mich tun muss. Ich muss nur auf mich HÖREN! That's the problem. Auf sich selber achten, sich beobachten, wohlwollend - kritisch, sich für sich interessieren...
    Ich wünsche auf jeden Fall allen hier Beteiligten alles Gute!
    Herzlichst
    Astrid

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Da schließe ich mich an, zumal die Kommentarfunktion auch bei mir Feiertag zu haben scheint :) Danke, dass Du's nicht gelöscht hast und für die Erinnerung an die warmen Wollsachen! Die liebe ich ja auch zum Herbstanfang, sowohl bei mir als auch bei den Kindern... Häkelst Du eigentlich auch für die Lütten? Und Deine Fotos finde ich einfach wunderschön, bereits die Bilder wirken auf mich entspannnend <3

      Viele liebe Grüße von der Ostsee

      Küstenmami

      Löschen
    2. Hallo Küstenmami !

      Nein heute häkle nicht mehr für meine Kinder, bis auf die Wunsch-Stola meiner Tochter aus selbst gesponnener Merinowolle.
      Früher wurden mein Sohn und meine Tochter üppig behandarbeitet. Ich habe die Wollpuschen selbst gefilzt, als man das nur in
      Uralt - Büchern nachlesen konnte, Wolle selbst gefärbt, Puppensachen, Babyjacken mit Hasenohren, Tüllröcke und Kleider genäht, einen Holzherd, ein Puppenhaus, einen Bauernhof und eine Kinderpost haben wir aus Holz selbst gemacht - ganz im Stile fast echter Ökoeltern.

      Ich war erst gestern ganz gerührt, als meine Tochter meinte, sie wäre mir dankbar, das sie immer so außergewöhnlich schön angezogen war.

      Ein schönes Lob.
      Danke für Deinen Kommentar, ich hatte schon ein bischen Sorge, das der Blogbeitrag gar nicht gut ankommt.
      Liebe Grüße,
      Eva

      Löschen
    3. Hallo Astrid !
      Du bist also auch so ... was eine Vorgabe ? Hallo ! Nicht mit mir ! Das kenne ich auch. Ich habe ernsthaft Probleme mir etwas vorschreiben
      zu lassen. Ich bin sehr freiheitsliebend. Mir macht sogar mein geliebtes Navi Probleme - dabei ist es meist total sinnlos sich nicht daran zu
      halten. Und Du hast so recht ! Wenn es einem gelingt auf sich selbst zu hören, dann bekommt man meist recht schnell heraus was gerade
      wichtig und richtig ist.

      Sei ganz ganz lieb gegrüßt !
      Eva

      Löschen
  3. Hallo Eva sehr interesant was du in deinem Blog geschrieben hast.Es geht mir auch gerade so,das ich wieder die Handbremse anziehen muss und mich wieder auf meine Ruhe besinnen muss.Es ist manchmal echt schwer,sich ein paar Stündchen zunehmen,um inne zuhalten.Da geht einem viel durch den Kopf,was soll und muss ich noch machen.Warum dies und jenes.Aber wenn es wieder Oberhand nimmt,dann sage ich mir auch immer,stop so nicht,und dann gelingt es mir wieder.Mit dem Yoga ,finde ich toll,aber mir gelingt es einfach nicht,da kann ich besser beim Blog lesen abschalten.LG Elke

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Elke !
      Da bist Du mir schon ein bischen voraus, aber ich übe ja gerade fleißig ....
      Yoga muß es ja nicht sein, ich bin im Moment ganz froh, das mir das hilft. Mir gelingt es nicht mich hinzusetzen und
      ruhig zu werden. Eben sitze ich noch, und schwupp, erwische ich mich beim Herumwuseln - wo auch immer -.
      Wenn Blogs lesen bei mir einen ähnlichen Effekt hätte, wäre das phantastisch.
      Liebe Grüße und ich danke Dir für Deine Kommentare !
      Eva

      Löschen
  4. Ich finde das Thema gut und es ist doch so wie bei so vielem.
    Allzuviel ist ungesund. Ich denke, jeder muß seinen Mittelweg finden.
    Mein Leben steht seit ich auf dieser Welt bin, dass sind jetzt immerhin schon 50 Jahre , unter keinem guten Stern. Oder, es meinte es nicht immer gut mit mir. Aber ich bin Gott sei dank bis jetzt von schlimmen Krankheiten verschont geblieben. Ich habe dafür andere “ existentiell e und emotionale Sorgen“.
    Die können einem auch die Kraft nehmen. Ich nehme meine Auszeiten durch Yoga und die Natur.
    Auch meine Familie und seit neun Monaten mein Enkelkind geben mir immer wieder freudige Momente.
    Ich genieße jeden Tag. Das Leben ist doch schön, nur leider frisst uns der Alltag immer wieder auf.
    Man muss dann selber die Bremse ziehen. Meditation habe ich jetzt noch nicht versucht, aber am Mittag einen kurzen Mittagsschlaf ist wie Meditation ;-))
    Ich wünsche dir alles Gute und die Zeitung muß ich mir doch mal kaufen.
    Liebe Grüße Michaela

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Michaela !
      Wie schön, das Du dich traust auch etwas zu schreiben und : wir sind fast im gleichen Alter !

      Ich habe nach dem Entwurf meinem Mann gefragt, ob sowas auf einem "DEKO-Blog" überhaupt geht, oder stehen darf.
      Wir meinen beide : ja. Das Leben ist hauptsächlich schön ( sage ich mir ständig - stete Wiederholung ist da hilfreich ), aber
      manchmal ist es das einfach nicht, und dann ist das halt so.

      Wenn man ständig mit Problemen zu kämpfen hat, braucht man die Kondition eines Marathonläufers.
      Andererseits möchte ich kein Leben, das mit einem Sprint vergleichbar wäre.... dann doch lieber die anstrengende Langstrecke.

      Ich wünsche Dir viel Ausdauer und Zuversicht - genieße Dein Enkelkind, und nimm Dir Deine kleinen Auszeiten

      Liebe Grüße,
      Eva

      Löschen
  5. Liebe Eva,
    Einen wunderschönen und offenen Post hast Du da verfasst.
    Wir sollten alle öfters die Notbremse ziehen und entschleunigen.
    Als mein Partner gegen den Krebs gekämpft hat, hat sich meine Sichtweise sehr stark geändert.
    Gesundheit ist das Wichtigste im Leben und wir sollten alle mehr auf uns achten.
    Herzliche Grüße,
    Sabine

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Sabine !
      Danke für Deine Rückmeldung ! So eine existenzielle Diagnose reißt einem ersteinmal die Füße weg, und man
      stellt sich danach oft Sinnfragen. Habe ich erreicht was ich wollte, kann ich noch erreichen was mir wichtig ist,
      und vor allem "was ist mir wichtig? ". Das sind oft Dinge, von denen man es nicht erwartet hätte, und ganz kleine
      aber wichtige Sachen wie : Zeit und "Normalität" statt der Besteigung des Everest.
      Ich wünsche Dir alles Liebe,
      Eva

      Löschen
  6. Liebe Eva, ich habe deinen Post sehr aufmerksam gelesen. Ich finde ja, seinen Entschleunigungsrythmus muss jeder finden. Ich habe jetzt eine ellenlange Blogpause gemacht und mich nicht drängeln lassen. Ich bin wirklich ganz selten in irgendwelchen social networks unterwegs, ich liebe es, nicht immer präsent zu sein, sondern auch zu mir zu finden. Ich finde meine Ruhe z.B. auch bei schönen Zeitschriften, und vor allem in der Natur. Heute waren wir den ganzen Tag im Wald, das tut mir bei meinem Bürojob immer wieder gut. Ich wünsche dir eine ruhige besinnliche Zeit, herzlichst Daniela

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Daniela !
      Ach wie ich Dich um den entspannten Spaziergang beneide. Ich war auch erst am Überlegen, ob ich eine Blogpause mache,
      aber das ist wohl doch nicht nötig, ich muß halt nur ein wenig weniger aufs Gas steigen - übrigens nicht nur auf dem Blog.
      Ich habe eine wuselige Grundstimmung, da ist es schwierig eine entspannte Geschwindigkeit zu finden. Bin aber ganz guter
      Dinge.
      LG Eva

      Löschen
  7. Auch wenn es draußen gerade noch so schön ist, sind auch bei mir schon die warmen Sachen eingezogen. Bei deinen wunderschönen Fotos wird mir allerdings wieder frühlingshaft zumute. So wunderschöne Farben!
    Bei der Entschleunigung muss wohl jeder den Weg finde, der zu ihm passt. Meditation ist ja auch nicht gleich Meditation. Was ich sehr gut finde!
    Ich wünsche dir, dass du (besonders im Oktober) deinen Weg zur Entschleunigung findest!
    Liebe Grüße und schön, dass du dabei bist!
    Sonja
    P.S.: Ich frag mich gerade, wie konkret die Krankenpflege bei einer Henne aussieht...

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Sonja !
      Danke für Deinen Kommentar. Ich glaube ich bin inzwischen auf einem guten Weg zur Entschleunigung.
      Aber ab und an muß ich mich selbst bremsen. Oft ist es bei mir so, daß erst ein Termin anliegt und dann
      auf magische Weise noch 1-2 am Tag dazukommen, weil sich einige auf mich verlassen ( können ) das
      ist zwar schön, aber stresst manchmal.

      Und Krankenpflege beim Huhn bedeutet: alle zwei Tage ein Kamillenfußbad, Wundpflege und Verbands-
      wechsel am rechten Fuß. Was es nicht alles gibt....
      Liebe Grüße,
      Eva

      Löschen
  8. Hallo Evi !
    Wie wunderschön die alte Heimat durch Deine Augen gesehen doch ist. Deine handwerklichen Fähigkeiten scheinen schier unbegrenzt. Dein Sinn für Ästhetik ist so fantastisch diskret, sanft und unaufdringlich, auf märchenhafte Weise eindringlich! Deine schöpferischen Ideen scheinen dabei unbegrenzt. Ich habe mich sehr darüber gefreut, auch Deine mutigen und tiefgründigen Beiträge hier lesen zu dürfen. Sie haben deinem Blog noch mehr Leben eingehaucht wie ich find. "Entschleunigung" ist heutzutage die große Herausforderung, wenn doch alles um uns herum zu rasen scheint. Ich denke, dass Du mit Deinem Blog sehr dazu einlädst inne zu halten, um die eigenen Sinne wieder genussvoll und achtsam zu erfahren. Denn: Dein Blog strotzt nur so vor Sinnlichkeit, man könnte meinen man schmecke, rieche und ertaste etwas durch die wunderschöne Art und Weise Deiner Präsentation, die Dinge werden so lebendig...durch Dich. Es war mir (im wahrsten Sinne des Wortes) ein Genuss, hier vorbeizuschauen.
    Liebe Grüße
    Tinka

    AntwortenLöschen
  9. Liebe Eva,

    was ist schlimm am "Hier und Jetzt"? Wir teilen ja ein ähnliches Schicksal, deshalb darf ich das vielleicht fragen.
    Im Hier und Jetzt leben bedeutet für mich nicht, dass ich keine Lebensperspektive mehr habe. Es bedeutet für mich nur, den Moment intensiv zu genießen, wenn er zum genießen ist. Wer weiß, wie der nächste wird. Auf lange Sicht planbar erscheint mir nach den bisherigen Erfahrungen in der Tat wenig. Es kommt ja doch immer irgendwie anders. Aber deshalb müssen wir beide uns nicht ins Bockshorn jagen lassen!
    Ich glaube, wenn Du diese Momente der Ruhe für Dich findest, Momente in denen Du die Sonnenstrahlen auf der Treppe sitzend genießt und vielleicht noch über die Konstruktion eines so scheinbar alltäglichen Dings wie ein Spinnennetz staunst: da lebst Du doch im "Hier und Jetzt". Oder? Ich meine: Du lässt nicht alles so an Dir vorbeirauschen wie scheinbar viele Zeitgenossen.
    Übrigens: ich hatte mir im Sommerurlaub auch eine FLOW gekauft. Herrlich für Papierliebhaber wie mich. Aber, was soll ich sagen: sie ist weitgehend unbearbeitet geblieben...
    Macht aber nichts. Irgendwann wird vielleicht auch bei uns beiden, Dir und mir, mehr Ruhe einkehren und wir werden uns wundern, wie wir das alles geschafft haben, damals... ;-)

    Liebe Grüße von
    Lotta

    AntwortenLöschen

Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in
meiner Datenschutzerklärung und in der
Datenschutzerklärung von Google